Freitag, 31. Oktober 2008

Snow Patrol - Take back the City

Snow Patrol gehörte für mich letztes Jahr zu den hoffnungslos überhypten Britpop Bands. Ich fand ihr Album persönlich totlangweilig und beliebig. Jetzt kommt ihr neues Album raus und die erste Auskopplung Take Back the City, hat doch glatt das Potential zu einem Popklassiker... mir gefällt es auf Anhieb

Sonntag, 26. Oktober 2008

Farcry 2

Sofort beim Release von Farcry 2 hab ich mich dazu hinreißen lassen, einen Blindkauf zu tätigen. 

Zu der Verpackung die Collectors Edition lohnt sich der geringe Mehrpreis, sofern man überhaupt was mit Extrazugaben anfangen kann. Man bekommt unter anderem ein nettes T-Shirt in L und ein wirklich schön gemachtes kleines Artbook. 

Thema: Securom - ist mir persönlich ein sehr schlimmes Übel. DRM ähnliche Mechanismen sind mir ein Graus, sowohl was Weiterverkauf als auch Geltungszeiträume betrifft. In all den Jahren hab ich viele Spielefirmen kommen und gehen sehen. Ich glaube kaum daran das ich die meisten Securomspiele noch in ein paar Jahren spielen könnte, weil die Aktivierungsserver schon lange abgeschaltet wurden. Auch wenn ich einmal einen Rechner neuinstalliere, dann weil ich neue Hardware habe oder einen Totalschaden an Windows... wenn dann das Spiel nicht Ordnungsgemäß deinstalliert wurde, gehen einem über kurz oder lang die Aktivierungen aus. Das geht so weit das ich eigentlich Titel die ich sonst sofort gekauft hätte wie z.B. Sacred 2 persönlich boykottiere. Bei Farcry 2 hat man sich immerhin entschlossen das Ganze etwas zu entschärfen. Securom bestraft einzig und allein den ehrlichen Käufer. Das ist genauso sinnlos wie die Spots der Filmindustrie das Raubkopierer in den Bau wandern, vor Raubkopien finden sich diese Spots bestimmt nicht. Nur der ehrliche Käufer wird drangsaliert damit, in dem er diesen Spot nicht mal "skippen" kann! Die Industrie setzt da ganz klar am falschen Ende die Hebel an, in dem es die zu bestrafen versucht die ehrlich gekauft haben. Raubkopien sind in der Regel schon lange vor dem Verkauf im Umlauf, sowohl was Filme wie Spiele betrifft. Die Ursachen liegen da wohl eher bei Presswerken, beim Hersteller selber, oder bei sonstigen Quellen die in dem Test und Herstellungsprozess involviert sind. Da wird aber nur sehr selten etwas getan.

Zurück zum Spiel, nach dem Anspielen der ersten Missionen kann ich ein kleines Fazit ziehen. Das was ich an allen Tests in Gamezeitschriften bisher vermisse ist der klare Hinweis darauf, das es sich um einen Open World Shooter handelt in dem Sinne, GTA meets Egoshooter. Das hat insofern Auswirkungen das sich das ganze ziemlich behäbig spielt in Vergleich zu aktuellen Egoshootern wie Crysis oder UT3. 

Man läuft durch den afrikanischen Dschungel (nicht so dicht und atmosphärisch wie Cryis, da man primär auf den Wegen läuft, der Rest ist meistens "verbaut" durch Mammutbäume oder Felsen), sucht sich seine Missionen zusammen bei den beiden Kriegsparteien, oder Waffenhändlern. Das ist zwanglos gehalten, man kann auch gerne sinnlos umherstreifen und sich mit Patroulien und Checkpoints anlegen und sich endlose Gefechte liefern. Das hat was von GTA, wobei es GTA mehr Spass macht sinnlos durch die Gegend zu fahren, in Farcry 2 macht es keinen Spass ohne Mission zu agieren.

Da kommt auch schon der erste Kritikpunkt meinerseits, die Respawnrate ist wirklich ein bischen zu viel des Guten. Oftmals reicht es einfach aus ein paar Sekunden zu warten, schon taucht aus dem Dschungel das nächste Duo auf und behakt einen. Will man Missionen durchführen kann man sich denken wie nervig das ist. Fährt man doch oft die selben Routen auf und ab, und peng schon wieder an der selben Kreuzung das nächste Scharmüzel. Das hätte man IMO besser lösen können, wenn man bestimmte Checkpoints durch Verbündete  oder dem Auftraggeber zumindestens für einen Zeitabschnitt sichern lassen könnte. 

Der Kampf selber spielt sich nicht geschmeidig. Fernkampf ist schwierig, eigentlich kann man gleich in den Nahkampf gehen. Die Machete lern ich langsam, aber sicher zu lieben. Vor allem Nachts benutze ich schon gar nichts anderes mehr, die sehen einen nicht mal kommen wenn man direkt auf sie zu rennt. Schleichen geht wirklich nicht gut in dem Spiel, oder ich hab den Bogen überhaupt nicht raus bisher. Waffen verziehen beim abfeuern, und man benötigt im Gegensatz zur Machete ne ganze "kleine" Weile bis der Gegner den Löffel abgibt. Ganz böse, Ladehemmungen. Auch hier wieder zuviel des Guten. Ich habe mich schon einmal 5min mit rumhämmern auf die "R" Taste beschäftigt bis das Gute Teil wieder funktionierte. Da geht man schnell drauf (sofern man keinen Kameraden hat der einem rettet, auch wieder schöne Animationen und Inszenierungen). Aufgesammelte Waffen rosten in Rekordtempo, mache fabrizieren schon nach dem 1. Schuss eine Ladehemmung (Animationen sind schön gemacht!). Da hilft nur Edeles Spielzeug für Diamanten beim Waffenhändler einkaufen, gleich mit Haltbarkeitsupgrade Kit und man hat keine Probleme mehr so schnell. Diamanten krieg man für Aufträge und kann man an den unmöglichsten Stellen im Dschungel oder Blechhüttenansammlungen finden.

Animationen und Grafik sind sehr schön, meine Meinung nach hinkt aber die Umgweltgrafik deutlich hinter Crysis hinterher. Vorherschenend sind Rot-Braun Töne, was bei mir manchmal einen kleinen Koller erzeugt. Dafür sind Explosionen schön anzusehen, alle Lichteffekte sind wirklich Top Niveau!

Das Spiel geht leider eher Richtung Casualgame, man hat nicht den letzten Funken Motivation es unbedingt weiterzuspielen. Ich lege durchaus mal Pausen ein. Die Story ist einfach zu lose und die Action bindet nicht genug an Spiel (man ist sogar eher manchmal genervt, weil man weiß auf den Rückweg muss man wieder an 3 Kreuzungen vorbei die schon wieder vollbesetzt sind). Das ist bei mir aber dieser typische Effekt den ich auch schon aus GTA kannte. Man kann das Spiel getrost unterbrechen und irgendwann wieder aufnehmen. Das ist überhaupt kein Problem den Anschluß sofort wieder zu finden.

Im Fazit meine ich 90+ Wertungen sind überzogen für das Spiel, aber eine mittlere bis hohe 80er finde ich persönlich gerechtfertigt. Die Frage ist vielmehr an wen richtet sich das Game und da finde ich die Videos etwas irreführend. Farcry 2 ist nicht so Actionlastig wie man vermuten könnte!
Wer das Spielprinzip aus GTA mochte und lieber etwas Actionlastiger und Zielgerichteter zocken möchte, wird super glücklich werden mit Farcry 2! Der kann dem Game auch vielleicht eine 90er Wertung abgewinnen. 
Wer aber aus der reinen Egoshooter Szene kommt und Adrenalin braucht, dem wird das Spiel zu behäbig sein! Hier wär vielleicht sogar nur ein 70er Wertung drin. Hier einmal Diamanten suchen, da einmal Missionen auftreiben, Waffen und Autos reparieren, einkaufen, etc. das alles nimmt viel Tempo aus dem Game. Farcry 2 spielt sich einfach nicht wie andere, übliche Egoshooter!

Ich persönlich finde das Spiel gut, nicht sehr gut aber richtig gut. Es war nicht die Art von Spielerlebnis die ich erwartet hatte, aber es macht Spass und ich hoffe das noch der GTA Suchtfaktor einsetzt mit dem, "jetzt zock ich wieder mal eine Runde"-Gefühl. Und genau das ist es man zockt mit der Motivation: eine Mission, nicht um das Spiel zu beenden. Wer mit sowas klarkommt, wird das Game mögen. Das kann man negativ wie positiv auffassen. Letztendlich hab ich nur einen Punkt der mich wirklich stört und das ist die Respawnrate an immer den selben Punkten die man nicht umgehen kann, wie es z.B. Crysis erlauben würde, einfach vom Weg abzuweichen und Querfeldein zu maschieren.

Montag, 20. Oktober 2008

Akasa Vortexx Neo auf His X1950XT IceQ 3

Vor ein paar Tagen ist mein Lüfter auf der HIS X1950XT IceQ 3 nahezu verendet und ich musste mich auf die Schnelle nach einem Ersatz umsehen. Nachdem eBay Preise für gebrauchte Grafikkarten diesen Markt meines Erachtens in Frage stellt, da ich mir davon gleich eine Neue kaufen kann, hab ich mich entschlossen einfach für ein paar Euro mir einen Ersatzlüfter zu installieren. Nach etwas suchen stieß ich auf den Akasa Vortexx Neo, da sein blauer LED Lüfter zu meiner Innenbeleuchtung gut passt (und er strahlt wirklich so intensiv wie auf dem Bild suggeriert!).



Etwas verunsichert war ich aufgrund der Tatsache das nirgends eine Kompatibilität zur XT gelistet war, da die aber praktisch baugleich zur XTX und Pro Variante ist, hab ich es einfach gewagt. Der Umbau war außerdem simpler als ich dachte.

Der Kühler vom IceQ 3 ist zweigeteilt aufmontiert, zuerst ist der Lüfter zu entfernen der auf der Rückseite mit 4 Schrauben mittels einer Metalspange montiert ist. Was mich gleich umhaute war, dass zwischen Lüfter und GPU Die, ca. gefühlte 2 Tonnen Silberleitpaste klebte... ein Wunder das es überhaupt noch Wärme leitete und nicht dämmte.

Danach waren die Kühlrippen von den 8 Speicherbausteinen zu entfernen. Diese waren auch auf der Rückseite mit diesmal 3 Schrauben befestigt. Die Wärmepads kleben zwar etwas, aber die Rippen liesen sich von links aus (wo die Blende ist) sehr einfach abziehen.

Nachdem ich den Die mit etwas Reinigungsbenzin gesäubert hab und diesmal eine ordnungs gemäß dünne Schicht Leitpaste auftrug, war der Akasa schnell montiert. Die mitgelieferten Wärmepads waren etwas fummelig, war aber nur halb so wild. Der Stromanschluß war nicht kompatibel zum Anschluß auf der Karte, zumal er links unten auf der Karte ist, das Kabel aber eher für rechts oben ausgelegt ist. Doch Akasa legt einen Adapter bei und ich konnte es so an den Standard 4poligen hängen.

Fazit: super einfach zu montieren, ggf. sollte man sich eine "Spritze" für die Wärmeleitpaste besorgen, da aus der Tüte eine feine Dosierung nicht wirklich gut möglich ist (ehrlich ein kleiner Kleckser reicht völlig!!! Es soll nur etwas die Wärmeleitung verbessern und nicht den Kühler ersetzen). Der Akasa Kühler selbst hält die Grafikkarte mindestens 10 Grad kühler unter Last, als auch unter Idle und ist dazu eine ganze Ecke leiser. Anmerken kann man noch höchstens das der Lüfterauslaß bei der IceQ3 nicht bis zur Blende reicht, da bleibt ca. 1cm Luft. Einen Nachteil seh ich darin nun aber nicht unbedingt. Jedenfalls: Klare Kaufempfehlung meinerseits :)

Samstag, 18. Oktober 2008

Surprise surprise... Die Großstadt–Sheriffs

Ich bekenne, ich habe Vorurteile. Für mich gehen Deutschland und Filme nicht zusammen seit den 70gern. Die Filme die mich seit dem Einfluss von Fassbinders Dogma beeindrucken konnten, kann ich an ein-ein-halb Händen abzählen. Ganz zu schweigen von deutschen Komödien, in der sich gute Comedians verheizen lassen durch dümmliche Drehbücher.

Um so größer die Überraschung heute Nacht auf RTL, eine mir bis dato unbekannte TV Produktion von 2001: Die Großstadt-Sheriffs. Sie kopiert offen Rush Hour frech, sehr schräge Kamera Einstellungen und Schnitte, überzeichnete Charaktere, triefende Klischees und ein offenes kokettieren mit der B-Movie Atmosphäre. Die Produktion ist richtig witzig! Unzulänglichkeiten wurden geschickt durch Schnitt und Kameraführung ausgebügelt, es kommt richtig Dynamik in den Film. Ein echter Geheimtipp für das Couchpotatoe Popcorn Kino!

Schade das dieser Streifen bisher kein DVD Release erfahren hat. Oh ja... Richtig doppelt witzig fand ich den Joke mit dem Rauchen und wer denn sowas in Kneipen verbietet :)) Tzia... so schnell kann die Wirklichkeit ein Drehbuch einholen.

Freitag, 17. Oktober 2008

C++ Reminder - #include Anmerkungen

Jedesmal muss ich mir das wieder anlesen, sobald ich wieder anfange mit C++

#include inkludiert Bibliotheken dabei unterscheidet man zwischen 
< > und "" 
z.B.: #include <iostream> und #include "meinelib.h";

Der Unterschied liegt im Suchverhalten nach den Bibliotheken: 
<> sucht in den include Verzeichnissen nach der Bibliothek (die definierten Pfade)
"" sucht im aktuellen Arbeitsverzeichnis nach der Bibliothek


Anmerkungen:
  • Alle Standardbibliotheken werden ohne .h inkludiert um sie etwas abzuheben (d.h. es geht auch mit)!
  • Alle alten C Bibliotheken werden mit c vorneweg eingeleitet (z.B. <conio>)!
  • Alle Standardbibliotheken aus C++ liegen unter dem Namespace std!

Baphomets Fluch 2.5 Freeware

Wieder ein Klasse Community Projekt umsonst! Baphomets Fluch 2.5 mit den Original Synchronsprechern gibts hier.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Wahrheit?

Balkankrieg was ist Wahrheit, was ist Lüge? Es wird soviel ideologischer Müll erzählt wie zu sonst kaum einen Konflikt auf dieser Welt in den letzten Jahren. Es ist furchtbar schwer einschätzen, wer was getan hat und wer nicht. Sicher für mich ist, zu einem Krieg gehören immer zwei. Ich weigere mich zu sagen die Serben waren die Bösen, genauso wie ich mich weigere zu sagen die Kroaten, Bosnier oder Albaner sind die Bösen. Aber auf Schwarz - Weiß malen läuft es immer und immer wieder hinaus. Warum muss ich darüber überhaupt diskutieren, wenn ich sowieso kaum Informationen darüber habe denen ich traue? Hmm sagen wir es so, ein Freund läßt nicht locker. 


Trnopolje - Konzentrationslager oder Flüchtlingslager? 

Deichmann behauptet, die (NATO und die Westmedien) haben uns belogen für einen Propagandakrieg gegen die Serben in einem riesigen Mediencoup. Seine Thesen führten schließlich zu einem Gerichtskonflikt zwischen der Marxistischen Zeitung LM (Living Marxism) gegenüber ITN in Großbritannien. ITN gewann den Prozeß und LM wurde zu so einer hohen Strafe verurteilt in Verbindung mit der Auferlegung aller Prozeßkosten, dass man am selben Tag noch den Bankrott erklären musste.

Verschwörung? Oder nur ein Richter der genugl hatte von Lügen und Verleudmung, dass er diejenigen mit einer saftigen Strafe in ihre Schranken verwies?

Schwer zu sagen! Zu wenig weiß ich konkret über die Vorgänge die so unglaublich Komplex in ihren Zusammenhängen sind, dass diese Region schon immer ein Buch mit Sieben Siegeln darstellte.


Was gibt es also an Fakten? Worauf kann ich mich bei einer Meinungsbildung überhaupt beziehen?

1.) das Haager Kriegsverbrechertribunal stellt fest in seinem Urteil das es sich bei Trnopolje um ein Konzentrationslager handelte, in dem Menschen getötet und misshandelt wurden. Die Fälle sind aufgelistet.

-> Ist das Haager Kriegsverbrechertribunal also hochgradig ideologisch verblendet, dass man diese angeblich offensichtlichen Beweise von Deichmann ignoriert, oder passt was mit Deichmanns Beweisführung nicht? Nun ich denke nicht, dass der Internationale Strafgerichtshof ideologisch verblendet ist, dafür ist es zu politisch ausgeglichen. Verschwörungstheoretiker werden dies selbstverständlich anzweifeln, oder zumindestens ein Fehlurteil unterstellen.

2.) Die Videoaufnahmen von ITN zeigen den Stacheldraht, viele abgemagerte Menschen und Wundmale die offentsichtlich von Gewalteinwirkung herstammten. 

-> Deichmann kontert, das Lager war ja offen, wie im Rohschnitt zu sehen ist und er in einer Dokumentation auch zeigt. Der Stacheldraht, durch den der abgemagerte Mann seine Hand reicht, ist im Rohschnitt rechts begrenzt und daneben komplett offen. Soweit korrekt. Also doch ein Flüchtlingslager?

-> Was Deichmann aber verschweigt, im Rohschnitt ist auch zu sehen, das dies bereits im "Innenhof" des "Lagers" ist. Das Team passierte am Anfang einen schmalen Eingang mit Stacheldraht umgeben, der den umstrittenen Stacheldraht weiter innen einfasst. 

Ich bin unentschlossen, man kann die ITN und Aussagen der Personen so oder so auslegen. Die Bilder sind nicht schlüssig genug. Und ich folge dem Grundsatz meiner alten Lehrerin, mißtraue Bildern, Bilder sind kein Beweis allein. Aber ich muß auch zugestehen, dass die Bilder Aussagen von ITN und Zeugen vor dem Tribunal stützen. Eine Kollektivelüge? Dazu unten mehr.

3.) Es gibt US Satellitenbilder vom Lager, die zeigen, dass dies ein völlig abgeschlossenes Lager war und nicht offen wie Deichmann behauptet. Aufgrund dieser Satellitenaufnahmen ist ITN überhaupt erst dahin gefahren um sich vor Ort das Lager anzusehen.

-> Gut wieder Bilder, aber diesmal ohne lokale Regie erstellte Satellitenaufnahmen, die dazu ein  Gesamtbild abliefern einer Anlage die der Kern des Streites ist. Etwas was ITNs Kameraaufnahmen nicht tun, es gibt keine Gesamtaufnahme von Ihnen.


Das sind erstmal die Fakten die mir bekannt sind, ich will das noch nicht endgültig werten. Man soll ja nicht immer alles sofort unbesehen glauben, ohne zu hinterfragen. Also versuche ich mich nun mal in die andere Position zu versetzen, die Deichmann position: 

- US Satellitenbilder könnten gefälscht sein, der Zaun nachträglich "vervollständigt" worden sein (meine persönliche Meinung dazu ist simpel, Digitale Bildretuschen sind einfach festzustellen so man denn will)

- Das Haager Kriegstribunal ist eine Unbekannte, d.h. unpersönlich. Wer sind die Personen dort? Man könnte von der Überlegung ausgehen das die Zeugenaussagen kollektive Lügen waren, das Verstümmelungen und die Leichen von der Gegenseite beigebracht worden, die Aussagen der Serben durch Folter oder "Unmoralische Angebote" erpresst wurden. So ein Standpunkt ist für mich jedoch nicht glaubwürdig. Die Masse an vernommenen Personen spricht gegen die Kollektivlüge, in Mordprozessen entlarven sich schon viele Päärchen durch unstimmige Aussagen und hier sollen mehrere hunderte Personen sich ein Deckungsgleiches Lügenmärchen ausgedacht haben? Das ist für mich pure Phantasterei, aber Verschwörungsanhänger glauben alles was ihnen in ihre simple Welt passt.


Nun gut, was bleibt noch? Meine Meinung hat sich gebildet. Was kann man noch finden um diese zu untermauern? Gibt es noch eine Seite, nicht Pro-US, nicht Pro-EU, nicht Pro-NATO, nicht Pro-Serbisch, usw. die eine Studie und Beweisführung anbietet?

Ja gibt es: unabhängige Menschenrechtsorganisationen. Diese führten auch eine erdrückend umfangreiche Analyse der Vorgänge um Trnopolje, bei der auch die Deichmann These mit analysiert wird. Das Ergebnis ist zerschmetterend, auf das Genaueste wurden sämtliche Fehler der Deichmann Theorie im Detail nachgewiesen und aufgedeckt durch logische Analyse aller Informationen, Deichmann entlarvt sich sogar selbst danach.

Selbstverständlich kann man auch hier wieder wiedersprechen. Behaupten es gibt keine Logik an sich, oder welche abstrusen Theorien zur Rechtfertigung seines Standpunktes man noch parat hat. Man kann immer ausweichen, und ich weiß das dem so sein wird. Aber ich bin ganz persönlich nun doch zufrieden das ich zu einem Fazit kommen konnte und nun einen eigenen Standpunkt zu Trnopolje beziehen kann. 

Trotz ist schon was eigenartiges, dient es doch AUCH der Selbstverliebtheit um den eigenen Stolz zu zementieren. Trnopolje war ein Massaker, aber schlimm war auch die Metapherisierung in Medien und Politik der Serben als Nazi und der Holocaustvergleiche, um damit einen Krieg zu rechtfertigen. Lügen bestimmen das Bild des Jugoslawienkrieges und machen es schwer irgendwem überhaupt noch etwas zu glauben. Ich habe keine Lust mich mit meinem Freund weiter darüber zu streiten, obwohl mein Schluß dies nun provozieren wird. 

Der Rest mag weiter nach seiner Antwort suchen, oder weiter Menschen finden die sich für die jeweilige Propagandaseite einspannen lassen. Der Jugoslawienkrieg ist ein Labyrinth ohne Wahrheit. Lügen auf Seiten der NATO Staaten, wie auf Seiten der Verbündeten und Gegenparteien, sagen letztendlich nur eines aus, das es keine Schwarz-Weiße Welt gibt, aber Verschwörungsanhänger genau dieser hinterherjagen mit fantatischer Verbissenheit, anstatt einmal das "Sowohl, als auch" zuzugeben... zuzugeben, dass keiner(!) Recht hatte den anderen zu töten. 

Nike Hercules und Pershing Raketen

Fast meine ganze Familie diente, oder arbeitete beim Militär und es ist immer wieder lustig aber auch spannend und interessant den Geschichten vor allem die während des Kalten Krieges zu lauschen.

Immer wieder ereifern tun sie sich über die Geschichte mit der Pershing Rakete und den damit verbundenen Protestbewegungen in Deutschland. Das liegt einerseits an dem Irrglauben der damaligen Zeit, in Deutschland würden damit zum Ersten Mal Nuklearwaffen stationiert werden. Das war nämlich schon einige Jahre zuvor, unter Amerikanische Verwaltung mit der Nike Hercules geschehen. Diese Rakete diente dazu in der Überlegung in die großen Flugpults des Ostblocks die Raketen abzufeuern und praktisch im Umkreis von 100-150km alle Flugzeuge zu vernichten, oder zum Absturz zu bringen. 

Die Pershing Rakete hingegen, an dem sich die Debatte später so eskalierte, war ursprünglich gar nicht dafür konstruiert worden Nuklearsprengköpfe zu tragen, dafür gab es bessere und effizientere Systeme. Die Nuklearbewaffnung war eigentlich nur die Option gewesen. Das System war für einen konventionellen Sprengkopf vorgesehen und sollte primär Startbahnen im nahen Ostblockbereich vernichten, da sie bei ihrem Einschlag einen immensen Krater hinließ und Flugzeuge nicht mehr sofort starten hätten können. Die Pershing besaß, gemessen mit anderen Systemen der damaligen Zeit, eine hohe Treffgenauigkeit. Also witziger weise diente diese Rakete eher dazu, zu verhindern, dass DDR und Sowjet-Bomber in kurzer Zeit ihre nukleare Fracht über Westdeutschland hätten ausschütten können. Ein Umstand der der damaligen Friedensbewegung in Westdeutschland gar nicht bewußt war, schließlich glaubten viele ausgerechnet dem Ostpropaganda TV, dass von Weltfrieden blubberte und FDJ Blumenkinder zeigte... was nach Fall der Mauer und bekannt werden vieler Invasionspläne und dem glauben einen Atomaren Konflikt gewinnen zu können sich als Ammenmärchen der 80er Friedensbewegung entpuppte.

Aber ich denke auch man muss das Ganze hochpushen der Pershing in der Politik und den verbundenen Zielen von Reagen damals sehen. Sein Ziel war es die Sowjetunion in den Bankrott zu rüsten. Das wuchern damit, dass diese Pershing auch Nuklearsprengköpfe tragen kann, hat ihr Pfund beigetragen. Auch wenn man in Washington von der Gesellschaftlichen Gegenreaktion überrascht wurde, so ging doch Reagens Ziel schlußendlich auf. Der Ostblock hatte sich in die Pleite gerüstet und konnte das Wettrennen nicht mehr technologisch mithalten, um Gegenmaßnahme gegen Gegenmaßnahme zu entwickeln. Das ließ sich auch z.B. anhand der Mig 25 belegen, die keine Zukunft der dt. Luftwaffe zu Recht hatte. Sie war zwar technisch hervorragend was Wendigkeit und Schubkraft betraf, aber konnte weder lange in der Luft bleiben, noch elektronisch westliche Flugzeuge erfassen die schon lange zuvor ihre Raketen hätten abfeuern können. Die Ausrüstung hing, vor allem elektronisch, beim Zusammenbruch bereits mehr als eine Dekade zurück.

Die Friedensbewegung hatte sich also strenggenommen das falsche Ziel vorgenommen. Man kann daraus lernen, wie irrführend Medien Informationen wiedergeben und in wie weit dies wohl auch Interessengesteuert war und noch immer ist. Man kann sagen, während alle auf den Rammler einprügelten, war der Fuchs schon lange im Bau. Die Informationsbeschaffung ist trotz Internet kaum einfacher geworden. So stehen uns zwar mehr Informationen zur Verfügung, aber damit auch mehr Lügen.

Autobahnraser oder wie man vor Scham versinkt

Schickt mir meine Freundin doch aufgeregt eine Message das ein US - Deutscher Film neu im chinesischen Kino anläuft und sie den unbedingt sehen will. Mit dem Plakat konnte ich gar nix anfangen, total irritiert war ich vom Titel 速度与激情 steht das doch im Chinesischen für 2 Fast 2 Furious...

Es stellte sich heraus, sie hatte mir nicht den ganzen Titel geschickt.. der ganze Titel lautet 速度与激情之A2狂飙 und der deutsche Titel ist eigentlich Autobahnraser. Witzig, wie so hier, so dort auch (Wer sich bei diversen Jackie Chan und Kung Fu Produktionen auskennt weiß wovon ich rede, was da alles angeblich eine Fortsetzung sein soll...). Dort wird die Constantin billig Produktion Autobahnraser als ein weiterer 2 Fast 2 Furious Teil verkauft... oh je... ich möchte im Boden versinken... nicht das ich 2F2F gut fand, aber so grottig war die Reihe auch wieder nicht :))

Na hoffentlich wurden die Dialoge in der Übersetzung umgebaut, so wie auch bei asiatischen Filmen hierzulande üblich. Dann könnte der Film vielleicht sogar noch brauchbar sein. Deutsche - Drehbücher - Handlung - Dialoge... sind so Dinge die gehen filmisch seit den 70gern nicht wirklich mehr zusammen, und wenn doch dann gehen die Macher in Rekordzeit nach Hollywood, weil sie hier ja doch nur von der ewig gleichen Clique weggemobt werden.

Samstag, 11. Oktober 2008

Dokumentationen auf Arte

Wer sich für Dokumentationen interessiert, dem kann ich zur Zeit Arte sehr empfehlen. Ein Blick in die Programmzeitschrift lohnt, da die Dokumentationen häufig wiederholt werden, auch über mehrere Wochen hinweg (DANKE!)

Hervorragend gefallen haben mir bisher:
- Der Vietnamkrieg (F 2008, Patrick Barberis)
- Der Parthenon (F 2008, Gary Glasmann)
- Der Maya Code (USA 2008, David Lebrun)

Erfrischend in die Tiefe gehend trotz des kompakten Formates, mit gehobenen Anspruch, verzichten sie auf die in Deutschen Dokumentationen gang und gebe gewordene Zuspitzung auf eine Schwarz-Weiß Zeichnung von Vorgängen und der Weltgeschichte selber um eine simple Formel am Ende zu präsentieren. Die Sicht der Dinge ist sehr aus der Perspektive von Wissenschaftler gehalten, auf politische Färbung wie z.B. bei den US Militär Dokumentationen auf N24 üblich wird verzichtet.

Gespannt warte ich auf mehr. Schon lange habe ich Arte auf meinen 3. Programmplatz gelegt, für mich wird der Sender immer interessanter und vielseitiger. Und da ich als alter Zapper ziemlich häufig an der "Drei" vorbeikomme, hoffe ich nicht allzuviel zu verpassen :)

Donnerstag, 9. Oktober 2008

James Bond Score - Another Way To Die

Ok kann daran liegen das ich White Stripes Fan bin, und Alica Keys Stimme es mir angetan hat.. aber den neuen James Bond Titelsong find ich genial: Alicia Keys & Jack White - Another Way To Die Ich frag mich wie sich Audio Surf darauf wohl zockt :))

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Skype again

Ein Dokument beim CCC über den Vorgang beim Abhören von Skype Gesprächen in Deutschland http://www.ccc.de/updates/2008/bayerntrojaner-wg-skype

Zusammenfassend, man installiert wohl einen versteckten Service, der Texteingaben und Voiceaufnahmen abgreift, ich tipp mal direkt an den Geräte Treibern. Der schickt das ganze "stark" (LOL) komprimiert an einen Proxy der das wiederum als Stream auf einen Medienclient ausgibt, bzw. abspeichert. Mit diesem Bandbreitenbedarf von 30Kbyte/s bin ich schon überrascht, da von starker Kompression zu sprechen ist schon dezent lächerlich. Lässt aber auf Know How der Firma und Implementierung der Software eventuell schließen.


Wenn ich spekulieren darf (was aufgrund nur diesen Dokumentes sehr gewagt eigentlich ist):

Skype
Vermutlich wurden viele Standardtools verwendet bei der Programmierung dieser Software (lächerlich schwache Kompression -> eingekaufte oder freeware tools, d.h. ggf. würde es sich lohnen Stream Codecs wie z.B. RealMedia aus dem System zu kicken um schon das ganze System völlig aus der Bahn zu werfen), ausgehend von dem angenommenen Niveau, dürfte dann auch der Prozess / Dienst nur oberflächlich versteckt sein. Ich wette darauf Tools wie Process Explorer zeigen ihn trotzdem an (wenn er überhaupt versteckt wurde). Abgreifen der Eingabedaten? Direkt am Gerätetreiber? Da würde wohl die Masse der Virenscanner Alarm schlagen. Wohl eher über die Skype COM API, oder die legen wirklich bei der Installation den Virenscanner lahm (LOL).

Findet da eine echte Man in the Middle Attacke statt beim Angriff auf SSL?
Was mich schwer irritiert sind Aussagen im Bericht, die sich für mich nicht wirklich in einen logischen Zusammenhang bringen lassen. Einerseits MITM nur für Firefox und IE verfügbar? Was ist denn das für eine MITM Attacke? Also nicht mal Cain&Abel Niveau (Cain würde sowieso erkannt werden von einem Virenscannern... normalerweise), das eine echte MITM Attacke durchführt. Andererseits werden angeblich die Keys übertragen mit denen der Stream dann beim Proxy dekodiert wird... Hört sich insgesamt unglaubwürdig an für mich. Ich spekuliere mal das ein Manager mit einem Marketing Schlagwort sein Produkt verkauft, und der versierte Beamte mittels Wikipedia die professionelle Definition wiederzugeben versucht (so meine Rekonstruktion).
Ich würde daher eher auf ein billiges IE/Firefox Plugin mit einer Extension Erweiterung getippt, das den Stream abgreift bevor es zum SSL Codieren geht. Sowas hab ich jedenfalls vor einiger Zeit als Debug Hilfe für mich gecoded und wäre vom zeitlichen Aufwand her super billig.

Im Großen und Ganzen dürfte der Rechner jedenfalls eine spürbare Mehrbelastung in der Prozessorlast haben, allein schon durch den synchronen zweiten Komprimiervorgang. Auch muss wohl bei der "Installation" vor Ort die Personal Firewall gezielt für den Prozess freigeschaltet worden sein, da durch übliche Tunneling Verfahren, wie sie z.B. Skype selber einsetzt, man keine 30kb/s rüber kriegt. Ggf. wäre noch eine Manipulation am Rechner in der Form denkbar, dass diverese Schnittstellen aufgemacht werden, die ansonsten geschlossen wären. Dann dürfte aber nach kurzer Zeit der Virenscanner heftig blöken, da über bekannte Schnittstellen nachwievor massig Viren verbreitet werden (jeder der ein altes XP vor SP2 installiert und dann sofort ins Internet connected, weiß was ich meine). Daher glaub ich nicht so recht an diese Variante. Man müßte wahrscheinlich auch diverese Maßstäbe an Anforderungen von Behördenseite voraussetzen, so dürfte wohl eine Notfallsicherung vorsehen, nicht sendbare Streams lokal, temporär abzulegen (in letzter Zeit seltsam große Files bemerkt auf dem System ;))

Aber auch gibt das ganze Verfahren Aufschluß wie Bundes & Bayern Trojaner in Zukunft funktionieren, bzw. entwickelt werden und wie diese "Installiert" werden. Ich behaupte mal ausreichend gegenüber den Durchschnittsbürger, der nicht so recht weiß wie man sein System rundimentär analysiert. Aber handelbar für den Versierten Benutzer.

Ansonsten würde ich mal dem Paranoiker vorschlagen: Stream Codecs checken und ggf. deinstallieren (ich würde mich ja vor Lachen am Boden wälzen, wenn es so einfach ist diesen "Trojaner" lahm zu legen), Firewallregeln überprüfen (zur Not desinstallieren (alle filterregeln vernichten) neu installieren und nur das "rauslassen" was man kennt), Prozesse checken, installierte Services die mitgestartet werden (Verwaltung -> Dienste) und Firefox und IE nach Plugins abklopfen (IE->Extras->AddOns verwalten), Zur Identifizierung von unbekannten Diensten und Plugins helfen unzählige Process Libraries im Internet weiter, einfach Namen googlen lassen sollte in der Regel schon reichen informationen zu beschaffen.

Ich denke man muss nicht mal schwere Geschütze auffahren um den ausgehenden Stream abzuklopfen mit z.B. dsniff oder Wireshark, der Zeitaufwand lohnt sich nicht, solange mutmaßlich Amateuere diese "Trojaner" entwickeln, zumal mit erheblichen Analyse Problemen für den Unbedarften verbunden.

Montag, 6. Oktober 2008

Bundeswehr...

... die Presse belässt es momentan bei einem kleinen Nebensatz, es geht momentan auch schwer unter, aber Bundeswehr zum Einsatz im Inneren? Wozu braucht man die Bundeswehr im Inneren??? Wenn wir von Horden von Terroristen überrannt werden? Ich dachte das wäre ein Verteidigungsfall und sowieso abgedeckt vom Grundgesetz... ich denke es kann nur den Sinn und Zweck haben gegen das eigene Volk eingesetzt zu werden, man kann sagen Deutschland vernichtet seine Demokratie im Laufschritt, applaudiert von den Rängen der völlig verängstigten Bevölkerung. Angst war schon immer die Antriebsfeder für Totalitärismus.

Aber ich finde es schon äußerst erschreckend zu sehen, den Zusammenhang im zeitlichen Ablauf von Finanzkriese -> Garantie für Spareinlagen -> Militärische Mobilmachung im Inneren

Natürlich schreibe ich bewußt überzogen, aber es ist ein Fakt das dies gegen das Grundgesetz verstößt und es deswegen geändert werden muss. Zu glauben, die Menschen die sich das Grundgesetz erdacht haben, hätten damals nach dem Krieg nicht bewußt dies ausgeschlossen, in Weiser Vorraussicht und Vernunft, im Sinne der Wahrung und Sicherung der Demokratischen Ordnung, ist von Naivität Blind geschlagen worden. Und wer glaubt Terrorismus sei eine Neuerfindung der Islamisten ab 2001 auf die wir nun reagieren müssten, solle mal Geschichte lesen zu München 1972, oder den 1. Weltkrieg. Jeder Politiker der dafür stimmen wird, setzt Antidemokratische Ideen über Demokratie und Freiheit. Selbstverständlich stimmen viele aus Parteizwang und weil sie sich keine Gedanken machen über die Konsequenz, aber das ist eigentlich Verrat am Volk.

Mir wird wirklich bange und ich frage mich wo unser Demokratieverständnis geblieben ist, wenn wir so einen Irrsinn zu lassen. Militär kann niemals Polizeiaufgaben übernehmen, Soldaten sind nicht geschult um zu Deeskalieren, sie sind geschult um zu töten, und wen haben wir schon in Deutschland außer uns Deutschen und einer handvoll Gastarbeiter die man in so großen Umfang bekämpfen muss, das man Bomber und Panzer dafür benötigt? Wer hofft, dass die Polizei mit ein paar leichten Panzerwagen und Knüppel die Demokratie schon retten wird im Ernstfall eines Putschversuches von Machtbessennen Ministern, ist noch dümmer als ich dachte.

Aber selbst wenn es bei den Beteurerungen bleibt und "NUR" Zivilmaschinen mit unseren Verwandten, Kindern und Mitbürgern abgeschossen werden, will ich die jenigen sehen, die jetzt noch applaudieren, von Notwendigkeiten reden, und dann ihre Liebsten begraben müssen. Vor allem wenn es noch ein dummer Teenager Spass, oder Selbstmordsüchtiger war der in einem großen Knall und viel Aufmerksamkeit sterben wollte.

Freiheit ist unendlich wertvoll und unendlich schwer zu bekommen, man darf dieses Recht nicht einfach aufgeben aus Panikmache und weil man erpresst wird von Fanatikern.

Wenn die Bundeswehr mehr Menschen in Deutschland töten sollte, als Terroristen, wo ist da der Sicherheitsgewinn, ist das nicht völliger Wahnsinn an sich???

Mir entzieht sich jedenfalls die Logik dahinter jeglichem Verständnis, für mich ist das eine von primär aus Angst getriebener Argumentation. Ein Flugzeug könnte mir beim Eis essen gehen, oder beim Supermarkteinkauf auf den Kopf fallen. Da ist es viel gesünder wenn tausende Einzelteile einer in Stücke geschossener Passagiermaschine auf mich herabregnen und mich wie Schrapnells zersieben.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Finanzkrise

Ich sehe mir gerade die Diskussion im ZDF - Maybrit Illner zur Finanzkrise und die Auswirkungen für den "kleinen Mann" an und rege mich ein wenig auf, aufgrund der teilweise sehr extremen Aussagen. 

Eines jedoch hat mich dann doch bewegt diesen Blog zu schreiben:

Da ist ein Mann, der nach seiner Aussage nach einer konservativen Anlage bei seiner Bank nachfragte zur Alterssicherung, und seine gesamten Ersparnisse (11.000 Euro) in ein Zertifikat steckte... Es ist eigentlich gar nicht mehr nötig zu erwähnen, dass es ein Zertifikat von Lehmann Brothers war und damit gegenwärtig keinen Cent mehr wert ist. Ich habe es schon geahnt bevor er das Wort Zertifikat überhaupt aussprach, was dann bei der Nennung seinerseits im Interview, in einer lauten verbalen Reaktion meinerseits gipfelte. 
Ich glaube ihm ehrlich gesagt erstmal nicht wirklich, dass er nach einer konservativen Anlage gefragt hat, und wenn dem so war hat ihn sein Berater ganz schön "beschissen"! Ich unterstelle ihm aber in der Folge auch, sich nicht wirklich darum gekümmert zu haben, zu verstehen, was ein Zertifikat ist, welches enorme Risiko damit verbunden ist, mit einem im Verhältnis dazu lächerlichen Zinsgewinn, aber hohen Gewinn für den Banker beim Verkauf selbst (da sollten schonmal alle Alarmglocken einen taub brüllen das man in Handlungsstarre verfällt). Das kommt mir vor wie die berühmte Warnung auf dem Kaffee Becher: "Vorsicht heiß!", damit der Amerikaner weiß, dass heißer Kaffee, heiß und nicht kalt ist.

Zugegeben! Durch zu steigen ist hochkomplex! Ständig neue Begriffe, neue Produkte, alte Produkte modifiziert, dazu hochgradig verworrene Kostenstrukturen, usw. Aber ich muss einem Teilnehmer der Runde auch zu stimmen: 

Wenn ich NICHT verstehe(!!!) worin ich mein Geld investiere, vor allem wenn es meine GESAMTEN Ersparnisse sind(!!!), dann tut man das nicht!!!!!!!!!!!!! AUS ENDE, SO EINFACH UND PUNKT! (ja ich reg mich auf ;)) 

Abgesehen davon finde ich es sehr einfach, so fern man über Internet verfügt, herauszufinden was ein Zertifikat genau ist und wie *sorry* bescheuert Risikoreich diese sind, aber wie hervorragend die Bank dabei allerdings verdient. Es kann doch nicht sein das wir alle diese Blauäugigkeit hinnehmen und die Schuld allein bei der "bösen" Bank sehen. Obwohl ich wirklich keine Schadenfreude darüber empfinde wenn jemand seine Ersparnisse verliert, dass ist ein absolutes Drama(!), aber ich muss dennoch anmerken, wer hoch spekuliert und fällt, und danach schreit er hat es nicht gewusst, kommt mir vor wie jemand der russisch Roulette spielt und sagt er hätte nicht gewusst, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kugel im Lauf erwischt. 

Weiß man wirklich nichts über das Risiko, liest man sich in das Thema ein (zu mindestens würde ich das von einer Vernunftbegabten Person erwarten), oder bittet jemanden einem zu Helfen zu verstehen (VERSTEHEN, nicht Standard Schenkelklopfer ala ja, ja der Schwager meiner Frau tut das auch bla bla bla), wenn man schon alles einsetzt was man hat. Und egal was man hört, liest und erfährt, es ist eine zwingende logische Konsequenz, alles was über den Zinssatz fesangelegten Geldes hinausgeht, ist proportional steigend im Risiko, das heißt die Wahrscheinlichkeit, das ich etwas, oder alles verliere! Vielleicht erwarte ich aber auch nur einfach zu viel, dass Menschen Verstand walten lassen, wenn sie die Gier packt.

Ich muss aber auch einigen Argumente der Gegenseite zustimmen. Banken sollten meiner Meinung nach dazu verpflichtet werden ein verständliches, Standardisiertes Papier, ohne Prosa und Kleingedrucktes herauszugeben, vor Vertragsabschluss, dass Vorteile wie explizite Nachteile, sprich das Risiko auflistet und unter welchen Bedingungen diese jeweils eintreten. Die könnten vielleicht von den Verbraucherschützern verfasst werden, oder jemand anders der kompetenter und gleichzeitig unabhängig von den Banken agiert. Die gegenwärtige Aufklärungspflicht allein reicht mir auch nicht, sonst finden wir keinen Frieden, da zuviele fest daran glauben das der Verkäufer im Interesse des Kunden einzig allein handeln und nicht im Interesse des Produktes bzw. der Bank, von denen sie mit Provisionen bezahlt werden je krasser sie jemanden "abziehen" (ja der ganze Blog trieft schon vor Sarkasmus). Verkäufer sind nunmal gut darin einen schwindlig zu reden! Fakt! Darum sind sie eben Verkäufer und nicht bei der Heilsarmee! Sie können einem Unsinn unter jubeln und Zweifel als "Das Risiko ist doch immer da und überall so" zerstreuen. 

Und vor allem müssten die Anbieter verpflichtet werden aufzulisten, wie hoch die Kosten insgesamt sind (wieviel von meiner Anlage, wird wirklich angelegt und wieviel streicht die Bank ein)!!! Das ist ein Faktor der mich persönlich schon Monate Zeitaufwand bei diversen Riester Angebote gekostet hat und ein Grund warum ich immer noch keinen Riester habe. Die komplette Förderung geht ja für die Gebühren drauf + sogar noch ein Anteil meiner eingezahlter Anlage... Entschuldigung, das ist ganz schön teuer und muss erstmal über Zinsen wieder eingeholt werden. Daher denke ich auch Riester für Alleinstehende ein Totalausfall... Familien mit höherer Förderung hingegen profitieren, gut ein anderes Thema :)

Memo an mich: Batch copy von ganzen Verzeichnisen

Da ich sowas nicht sehr häufig brauche, aber dank Postbuild Event leider doch öfters als ich denke, und jedesmal mich wieder etwas zeitaufwendig reindenken muss.... schreib ich es mir nun auf :P

Sinn: Backup eines ganzen Verzeichnisses, xcopy kopiert nämlich nur Unterverzeichnisse einer Quelle!

set Verzeichnis=test
if exist c:\backup\%Verzeichnis% goto COPY
md c:\backup\%Verzeichnis% 
:COPY
xcopy c:\%Verzeichnis% c:\backup\%Verzeichnis%\*.* /E

roccatune

http://www.roccatune.com gefällt mir!

So etwas kenne ich schon länger aus dem Asiatischen Raum, doch sind die Seiten dort in Regel total illegal. Roccatune hingegen hat Deals mit diversen Majors abgeschlossen. Leider merkt man dem Projekt den Beta Status heftigst an manchmal. Denn 1) Die Oberfläche spinnt manchmal ganz schön, 2) Einige MP3 Streams sind unter aller Sau codiert mit knacken, rauschen, kaputten psychoaccustischen Modellen und was einem noch so einfällt und gar nicht mehr für möglich hält heutzutage.

Skype & Security - Direct Links

Breaching Trust - Chinas TOM-Skype

(und darauf aufbauender Bericht aus einer russischen Hackerzine, hier link über Google Translations)

(und eine Präsentation die diesen Bericht nochmal aufarbeitet)



Skype

Mal wieder Skype und seine Sicherheit, angefangen hat Skype als ein sicheres Instant Messaging Protokoll, zugegebener Maßen waren die Macher von denen auch die alte Tauschbörse Kazaa stammte dahinter schon immer etwas dubios. Seit Monaten jedoch mehren sich die Anzeichen, das Skype sich als Orwellscher Alptraum entpuppt.

Heute fand ich den Bericht auf Golem, dass man zum ersten Mal anscheinend dieses nachweisen konnte. Gut wird man sagen, ist halt in China was geht mich das an, jedoch gibt es in kleineren Nebenmeldungen des öfteren auch sowas zu lesen: Österreichs Innenministerium hat keine Probleme Skypegespräche abzuhören.

Das Riesenproblem bei Skype ist, dass es eine totale Blackbox ist, über die nicht viel bekannt ist. Gut wird der Leihe sagen, dann ist sie ja sicherlich noch schwerer zu knacken, jedoch hat Software seine eigenen Gesetze und es ist wahrscheinlicher das die Verschlüsselung diverse Schwachstellen hat, und dies wahrscheinlich BEWUSST. Zweck und Grund? Wenn es einen General Algorithmus gibt um die Verschlüsselung beliebig in kurzer Zeit zu dekodieren, kann man diesen Schlüssel wunderbar vermarkten gehen. 
Aber müßten dann nicht die schlauen Programmierer das nicht inzwischen rausgefunden haben? Jein, denn Skype beschäftigt wahrlich keine Amateuere als Entwickler. Selbst Reverse Engineering wird aktiv im Programmcode bekämpft, das Programm erkennt selbständig wenn es z.B. mit Softice angriffen wird. Jedenfalls sitzen da echte Assembler Profis im Skype Developer Team. Schon länger geht das Gerücht um, das Skype nicht nur Schlüssel an Behörden abgibt, damit diese beliebig überwachen können, sondern Skype regelrechte Softwarepakete die genau auf diesen Bedarf zugeschnitten sind, verkauft. 
Wäre jedenfalls ein großes Geschäft, da so ziemlich jede reiche Demokratie seit einigen Jahren in totale Paranoia gegen jeden und alle verfallen ist. Chinas Tom Skype setzt dem Ganzen wohl nur noch eines zusätzlich oben drauf, in dem es nicht nur abhört sondern gleich noch viel mehr erlaubt.... und ich verwette meinen Allerwertesten darauf, dass haben die nicht mal eben so implementiert, sondern bereits vorhandene Schnittstellen in Skype genutzt. 

Skype gibt sich Userfreundlich, gibt sich Sicher... aber diverese Angriffstaktiken z.B. das Portunneling um gezielt Personal Firewalls  zu durchlöchern, das undurchsichtige Gebaren und die immer offenkundiger werdende Hinwendung zu Behörden, um nicht nur einen Zugriff zu gewähren, sondern daraus ein ganzes Buisness mit Komfortfunktionalitäten zu machen, sind schon sehr erschreckend. 

Kann man sich Skype noch leisten? Vor Jahren hab ich noch Skype empfohlen, inzwischen kann ich nur noch davor warnen. Meines Erachtens bahnt sich da was ganz böses an, unter Ausnutzung der Quasimonopolstellung. 
Jedenfalls wer an Behörden auf den Bedarf angepasst verkauft, wird aufgrund der Prinzipien der Gewinnmaximierung, auch an zahlungskräftige Konzerne verkaufen, die ihre Mitbewerber, Kunden, Mitarbeiter ausspähen und überwachen möchten. Gibts nicht? Telekom, Aldi, Siemens, ...